Die Voraussetzung für erfolgreiches Change Management

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Was ein Kaktus mit erfolgreichem Change Management zu tun hat? Er ist die Voraussetzung!

Aber anfangen muss ich trotzdem woanders: Der Grundbaustein für ein erfolgreiches Change Projekt erstmal, dass alle verstanden haben, warum sich etwas ändern muss. 

Wenn du das mal einen kleinen Moment sacken lässt – ist total logisch, oder? Und trotzdem wird es oft übersehen oder es wird vielleicht nicht für so wichtig gehalten. Aber, ohne das, wie sagt man so schön “buy in “ der Leute, wirst du mit deiner Veränderung ganz schön allein auf weiter Flur dastehen. Damit du aber eine Chance hast, genau das zu bekommen, solltest zunächst mal alle da abholen, wo sie gerade sind. Für eine strategische Neuausrichtung eines Unternehmens müssen erstmal alle wissen, was eigentlich die derzeitige Strategie ist. In Change-Guru John Kotters Worten fängst du also folgendermaßen an: 

Kläre den Status Quo

Wo stehen wir jetzt, was ist unsere Ausgangssituation? Vielleicht, was ist unser Produkt-Portfolio, wie ist unsere Strategie? Und da, in dieser Ausgangssituation ist es oft recht gemütlich. Die kuschelige Vertrautheit der Komfortzone, der bekannten Abläufe. Ich mache meinen Job gut. Vor allem wenn ich vielleicht weit weg bin von den strategischen Überlegungen des Unternehmens, vom Elfenbeinturm…was geht mich das alles an?
Oft geht einer Veränderung eben nicht das absolute Chaos in allen Bereichen voraus, nicht immer steht man am Rand des Abgrunds oder hängt schon über der Klippe und alle sind froh, wenn endlich eingegriffen wird. 

Je angenehmer dieser Status Quo für den einzelnen ist, desto schwieriger ist es, die Leute davon zu überzeugen, dass sich trotzdem etwas ändern muss. Und da kommt der Kaktus ins Spiel.

Zeige die Pain Points

Warum kann denn nicht alles so bleiben, wie es war? Wo genau ist das Problem? Wo tut es uns weh? 

“Wir machen Umsatzeinbußen.” “Wir erreichen unsere Zielgruppe nicht mehr, haben uns nicht mit ihr verändert.” “Wir sind innovativ, aber nicht schnell genug.” “Wir machen an verschiedenen Stellen ähnliche Dinge und wissen nichts davon.” 

Du schubst die Leute, und dich gleich mit, ein bisschen gegen den Kaktus. Gegen die äußeren Stacheln, und sind schon ganz schön spitz. Manche bleiben stecken. Ist ziemlich unangenehm. Aber geht auch noch. Richtig ungemütlich wird es, wenn ihr euch in den Kaktus reinsetzt. Und das kriegst du mit hin, indem du aufzeigst, was eigentlich passiert, wenn sich jetzt nichts ändert.

Erkläre das „Risk of not Changing“

…so nennt John Kotter den Kaktus, in dem du sitzt. “Die Konkurrenz hängt uns ab, wir verlieren unsere Spitzenposition, wir produzieren viel mehr als wir verkaufen.” “Wir verpassen Trends und werden Werke verkaufen müssen. Und was das für unser Unternehmen bedeuten würde, könnt ihr euch ja vorstellen…” Zack, jetzt sind alle mittendrin im Kaktus, egal wo man sich hindreht, es tut richtig weh. Ich meine, guck dir das Bild vom Kaktus oben doch nochmal an!

Und jetzt kommst du mit deinen Vorschlägen, deinem Change Konzept. 

Proposal…oder Vorschlag zur Veränderung

Was wollen wir tun, was können wir verändern, um den Schmerz zu lindern? Um die Risiken zu minimieren. Um endlich aus dem Kaktus rauszukommen! Ich zumindest wäre auch sehr viel schneller bereit, mir die Kaktusstacheln aus den Beinen zu ziehen, als vom Sofa aufzustehen…um mal im Bild zu bleiben.

Die Voraussetzung für erfolgreiches Change Management ist, dass alle verstanden haben worum es geht.

So hatte ich es zu Beginn gesagt. Und das kriegst du durch diese 4 Schritte hin. Status Quo – Pain Points – Risk of not Changing – Proposal. Alle müssen alle verstanden haben, warum sich etwas ändern muss. Und dieses “warum” hast du mit dem Kaktus deutlich gemacht. Natürlich ist das nicht alles, es geht weiter mit Fragen wie dem “wie?” und dem “wohin?”. Aber zuerst für alle zu klären, warum sich etwas ändern muss, werden die anderen Fragen kaum effektiv zu beantworten sein. 

Veränderung passiert in den Köpfen der Leute und muss von ihnen als dringend empfunden und mitgetragen werden. Eine Veränderung kann nicht einfach übergestülpt werden. Denn erfolgreiche Change Projekte finden eben auch nicht ohne Menschen statt.

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